Mittwoch, 13. Mai 2015

24.Immigranten




hallo ihr lieben!
ich hab gesehn das sich erstaunlicher weise ziemlich viele meinen Politik post durchgelesen haben und so dachte ich mir schreibe ich über ein weiteres brenzliges thema.
die immigranten.

die USA bezeichnen sich selbst als den 'melting pot'. eine nation die von immigranten geschaffen wurde und nur wegen ihnen besteht. wenn man so darüber nach denkt sind die einzigen amerikaner nur die native amerikans oder indianer. jeder andere ist in irgendeiner form ausländer und das wissen die amis auch. hier in kansas haben die meisten menschen deutsche immigranten als vorfahren. alle erzählen mir immer ganz stolz von ihren deutsch urgroßeltern deren nachnamen sie noch immer tragen.
und doch gibt es den hass gegenüber immigranten, insbesondere mexicans.

zunächst einmal ist mir hier aufgefallen das jeder der eine etwas dunklere hautfarbe hat und spanisch spricht als mexican abgestempelt wird. als ob es kein anderes land auf dieser welt gäbe das spanisch spricht. ich finde das einfach nicht richtig denn nicht alle asiaten sind chinesen und nicht alle schwarzen sind aus dem kongo.

wir hatten einmal eine heiße diskussion darüber und mir und einem freund ist der kragen geplatzt.
first hour. government class.seniors only.
die diskussion fing mit den riots in Ferguson an und irgendwann kamen wir auf das thema immigrants. ihr müsst wissen das in meinem dorf 50% hispanics leben und 50% weiße. das sind die eizigen ethnischen gruppen hier aber die weiße population ist die ältere und so sind die meisten schüler in der schule hispanics.
da sagt dann plötzlich ein weißer junge (er selbst hat mir immer stolz erzählt das er seine roten haare von seinem irischen großvater hat) das die USA ja einfach die grenzen zumachen sollten und dann können die ganzen mexicans nicht mehr rein. ich meinte daraufhin das nicht alle spanisch sprechenden immigranten aus mexico sind und er einfach so : was ist der unterschied zwischen denen? alle sprechen sie spanisch also sind sie das gleiche.
ich war für eine sekunde verdattert und fragte ihn darauf hin ob alle englisch sprechenden menschen briten sind? ich hab ihn gefragt wie es ihm gefallen würde wenn ich ihn von nun an als Briten bezeichnen würde? und er meinte nein ich bin aus 'murica und stolz darauf. mein lehrer meinte dann : ' und so beginnt rasissmus. mit ignoranz.' und da kann ich nur zustimmen.

wenn man sich die ganzen schüler hier anschaut dann sehen sich nur die wenigsten als mexicans oder panamans oder wo auch immer. die meisten würden dir sagen sie sind americans. ihre familien leben schon in der 3 generation hier und so sehen sich vielleicht noch die eltern als ausländer aber ihre kinder nicht mehr.

eine andere sache ist das wort 'hispanics'
ich persöhnlich weiß nicht so recht wie ich es empfinden würde so gennant zu werden. ich meine es ist wieder eines dieser hoch diplomatischen wörter die irgendjemand erfunden hat um eine ethnische gruppe nicht zu beleidigen und am ende das gegenteil bezweckt hat.
so gut wie alle meine freunde hier sind mexicans. also wirklich aus mexico und ich habe sie gefragt was für sie schlimmer ist wenn man sie mexicans nennt oder hispanics. manche meinten sie würden lieber als hispanics bezeichnet werden weil das wort mexican mittlerweile so negativ geworden ist, überlegt mal bitte für einen moment wie traurug das ist. stellt euch mal vor ihr würdet lieber europäisch gennant werden weil es euch unangenehm ist als deutsche oder deutscher bezeichnet zu werden.
einige andere habe aber gemeint sie wollen mexicans genannt werde. das ist was der wahrheit entspricht und es gibt kein land das hispanic heißt. man sollte alle nach dem land nennen aus dem sie stammen. ich verstehe das zum teil auch aber wir nennen menschen aus asien asiaten und menschen aus afrika schwarze und daran ist auch nichts falsch , sollte es dann nicht auch in ordnung sein menschen aus südamerika hispanics zu nennen?

es ist echt schwierig dieses ganzen meinugen unter einen hut zubringen.was mich jedoch zur weißglut bringt ist wenn sich weiße amerikaner darüber beklagen das diese ganzen immigrants ja ihre jobs klauen. zunächst einmal sollte man sich in dieser situation selbst gedanken machen.wenn ein immigrant, der meine sprache nicht oder nur sehr schlecht sprechen kann mir meinen job klauen kann, was mache ICH falsch?
die nächste frage ist will ich diese schlechtbezahlten jobs wirklich haben? würde ich mich wirklich für dieses jobs bewerben  wenn sie frei wären? und die antwort ist nein. denn die meisten amerikaner sind sich zu schade für dieses jobs regen sich aber auf das diese ganzen mexicans diese jobs übernehmen. ich versehe es nicht.

was mir aber auch auffällt ist das sich niemand gedanken darüber macht WARUM diese menschen von zuhause fliehen! warum will man sein zuhause freiwillig verlassen das ist den meisten hier überhaupt nicht klar. sie hatten wunderschönes leben,bildung, konnte ohne sorge mit ihren freunden auf der straße spielen und sonntags in die kirche. in was für einer extremen situation muss ein mensch leben bevor er sein leben zurücklässt und fortgeht. diese menschen wollen ihren kindern doch nur ein besseres leben bieten.

und damit kommen wir zurück auf alle 'weißen' amerikaner sind auch nachfahren von immigranten. von immigranten aus europa die ihren kindern und sich ein besseres leben in den USA ermöglichen wollten.

..but I found my friend at the courtains of the waterfall..
Geronimo - Sheppard

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