Sonntag, 9. November 2014

10.vom glauben,fluchen und der liebe zum land und der flagge


hey ihr lieben,
heute möchte ich mal etwas über religion schreiben.
ich denke wenn man in die USA geht ist das ja schon ein echt wichtiger punkt.
die region in der man lebt macht auch einen wichtigen unterschied.die menschen ganz im westen und osten und allgemein großstadt menschen sind eher weniger religiös doch im großen und ganzen kann man sagen das amerikaner sehr viel mehr gläubig sind als deutsche.
ich bin hier in einem 1300 seelen dorf und doch haben wir 3 verschieden kirchen. protestanten,katholiken und baptisten. wenige kilometer entfernt gibt es noch eine mennonite kirche und eine kirche der zeugen johovas. ihr seht also die präsenz von kirchen.
vor jedem footballspiel kommen die jungs zu einem kreis zusammen und beten. das selbe ist auch in basketball und volleyballspiel der fall. alle sind gläubig und der glaube ist auch eine offene sache.
ich war auf eine christlichen schule in deutschland und doch war es nicht so streng wie es hier ist. ich mein niemand zwingt dich zu beten oder in die kirche zu gehen aber es ist einfach ein teil ihres lebens.
gott und glauben ist hier etwas was man teilt und weniger etwas privates,eigenes.
man kann das jetzt so oder so sehen aber man muss sich einfach damit arrangieren und sich anpassen.


eine andere sache über die ich mal schreiben wollte ist das fluchen.
in deutschland hat jeder geflucht. zumindest ich und meine freunde bzw mein umkreis.
man lässt etwas fallen und es rutscht einem ein verdammt oder scheiße raus. selbst lehrer haben diese wörter verwendet.das hat niemanden interessiert und das war einfach normal.
hier in amerika ist das einwenig anders. niemand flucht oder ich sollte besser sagen , man muss alles verharmlosen. aus dem allseitsbekannten shit wird ein shoot und das damn it wird zum dang it.
niemand sagt oh my god, man sagt oh my gosh und nie im leben sagt man what the hell sondern immer what the heck. letztere sind auch wieder ein zeichen wie religiös die amerikaner sind.
es war am anfang einwenig komisch aber man gewöhnt sich dran und passt sich an.
allgemein verwenden die amerikaner kaum schimpfwörter. aber ist man dann einmal außerhalb von der schule oder ohne erwachsene fangen alle an die schlimmsten ausdrücke zu verwenden. Man hat das gefühl sie sprechen 2 sprachen.eine in der schule und eine danach.
noch eine sache ist die extreme liebe und der stolz zum land.
die amerikaner lieben ihr land und das merkt man. in ihren augen gibt es kein besseres land.
vor jedem footballspiel wird die national anthem gespielt und die cheerleader hissen die Flagge auf.alle blicken zur flagge mit der hand auf dem herzen. wenn du gerade auf dem weg irgendwo hin warst bleibst du stehen. alle nehmen das verdammt ernst. was ich erstaunlich fand ist das alle stolz zur flagge blicken, auch menschen die keine amerikaner sind und damit meine ich in erster linie hispanics. es ist lustig wenn man hispanics in der Schule fragt aus welchem land sie seien werden viele antworten das sie stolze amerikaner sind aber ihre eltern können kaum englisch sprechen. das zeigt finde ich wie sehr das land irgendwie zusammen hält und jeder der Amerikaner sein will kann es sein.meistens zumindest.


in deutschland habe ich mich nie als deutsche gesehen doch wäre ich in amerika groß geworden würde ich mich jetzt wahrscheinlich als amerikanerin bezeichnen .. komisch irgendwie ..
vor dem footballspiel habe ich eine cheerleaderin gesehen wie sie die flagge eng umklammert gehalten hat und sie gefragt warum sie das täte und sie meinte sie hätte Angst sie fallen zu lassen. ich meinte darauf was das problem wäre,sie könnte sie ja aufheben und sie meinte um gottes willen nein wenn sie sie fallen lassen würde müsste man sie verbrennen. ich fand das erstaunlich aber interessant zu sehen wie die menschen denken.

bis bald ihr lieben.
-betty

..one foot in front of the next,this is the start of a journey..
Going On - Ella Eyre

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